Am Freitag, 1. Juni 2018, fand um 19.30 im Volkshaus Zürich eine Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Marianne Schüpbach statt, veranstaltet von AL und SP.

Unter der Leitung von Ev Manz (Redaktorin Tages-Anzeiger) diskutierten Marianne Schüpbach mit Vera Lang (Präsidentin Kreissschulpflege Glatttal, FDP), Barbara Omoruyi, (Präsidentin Bildung+Betreung, Zürcher Regionalverband für schulische Tagesbetreuung), Susanne Gauch (Schulleiterin Schule am Wasser), Walter Angst (Gemeinderat AL) und Jean-Daniel Strub (Gemeinderat SP).

Hintergrund

Die in Tagesschulprojekte gesteckten Erwartungen sind hoch. Sie sollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern, Chancengleichheit und Integration fördern und zu besseren Schulleistungen führen. Ob die in den letzten Jahren in der Deutschschweiz aufgebauten Tagesschulen diesen Ansprüchen gerecht werden, untersucht Marianne Schüpbach im Forschungsprogramm EduCare.

Die Ergebnisse der von Marianne Schüpbach geleiteten Forschungsprojekte liefern differenzierte Antworten auf die Frage, was die Qualität von Tagesschulen ausmacht. Sie haben entsprechend auch in Zürich für Aufsehen gesorgt. So zeigt sich gemäss Marianne Schüpbach beispielsweise, dass die Tagesschulen und Tagesstrukturen in der Deutschschweiz heute zu sehr auf Betreuung und zu wenig auf Bildung ausgerichtet seien.

Die politische Brisanz

Diskutiert wurde zwei Wochen vor der richtungsweisenden Volksabstimmung in der Stadt Zürich zur «Tagesschule 2025» Die Spannung war gross.

Der Regionalverband Bildung+Betreuung Zürich setzt sich dafür ein, dass nebst dem quantitativen Ausbau ein klarer Fokus auf Qualität gelegt wird. Dafür braucht es eine fachliche Diskussion und einen Austausch zu Innovationen und Konzepten, welche auf die jeweiligen Schulen angepasst werden können. Eine hervorragende Möglichkeit dazu bietet sich an der Tagung des Regionalverbands Bildung + Betreuung Zürich am 21.November 2018 zum Thema ‚Betreuungsräume Bilden‘.