Das Thema Tagesschule ist bildungs- und gesellschaftlich hoch relevant, da verschiedene Ansprüche mit Tagesschulen verbunden werden: Sie sollen Unterricht, Betreuung und aussercurriculare Aktivitäten miteinander so verzahnen, dass eine optimale und ganzheitliche Förderung der Kinder gewährleistet ist. Ausserdem wird erwartet, dass sie einen zentralen Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie leisten und die Bildungsgerechtigkeit fördern. In der Stadt Zürich soll die Volksschule künftig flächendeckend als Tagesschule organisiert werden, das Modell wird seit 2015 an mehreren Pilotschulen erprobt.

Das vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Forschungsprojekt «Aushandlungsprozesse und pädagogische Zuständigkeiten in Tagesschulen (AusTEr)» untersuchte in den vergangenen drei Jahren, wie die Umstellung zur Tagesschule an den Pilotschulen gestaltet wurde. Zum Abschluss des Projektes organisiert die PH Zürich in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule und der ZHAW die Tagung «Tagesschulen – mehr als Schule!». Das Programm fokussiert auf folgende Fragen:

• Wie ist der Umbruch von der Regelschule mit Tagesstrukturen zur Tagesschule in den Pilotschulen von statten gegangen?
• Welche Erwartungen, Wünsche und Befürchtungen haben sich erfüllt, welche nicht?
• Wie wirkt sich die verkürzte Mittagszeit in den Augen der verschiedenen Beteiligten aus?
• Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Lehr- und Betreuungspersonen und wie wird die eigene Rolle jeweils gesehen?
• Was sind die Meinungen der Eltern und der Kinder zum Tagesschulalltag?
• Tragen Tagesschulen zu Bildungsgerechtigkeit bei?

Die Tagung richtet sich an Interessierte aus Praxis und Forschung sowie an Vertreterinnen und Vertreter von Schulbehörde, Bildungsverwaltung und -politik.

Der Anlass ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zum 19. Januar 2020 möglich:

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